Slalom Weltcup in Levi mit Madeleine Beck
"Für den zweiten Durchgang hätte ich ein perfektes Rennen gebraucht."
Exakt vor einem Jahr feierte Madeleine Beck ihr Weltcup-Debut im finnischen Levi und kam damals leider nicht bis ins Ziel. An gleichem Ort absolvierte die 21-jährige nun das zweite Weltcup-Rennen ihrer noch jungen Karriere und legte eine deutliche Steigerung hin. Für einen Rang unter den Top 30 und damit die Qualifikation für den zweiten Durchgang reichte es heuer allerdings nicht. Am Ende musste sich die "Mädi" vom SC Schaan mit dem 55. Rang nach dem ersten Lauf begnügen. «Für die Top 30 hätte ich einen wirklich perfekten Lauf gebraucht. In Levi ist es dafür schwierig. Der Steilhang war noch nicht so, dass es voll gut gepasst hat, und oben wäre sicherlich von der Zeit noch was möglich gewesen», erklärte Madeleine nach ihrem Auftritt, mit dem sie sichtlich weniger zufrieden war.
Fehlender Rhythmus zu Beginn und zu braves Skifahren
Mit Startnummer 75 ist Madeleine als einer der hinteren Fahrerinnen in das Rennen gegangen, womit bereits im Vorfeld klar war, dass der zweite Durchgang trotz bester Bedingungen zu einer Mammutaufgabe werden würde. «Es war eine perfekte Piste. Dort haben sie ungemein gute Arbeit geleistet. Da kann man gar nichts sagen. Es war griffiges Eis und es wäre auch für späte Starterinnen wie mich noch alles möglich gewesen. Leider ist mir das nicht gelungen, da ich nach dem Start zu wenig aggressiv gewesen und nicht in den Rhythmus gekommen bin. Das ist im Nachhinein sicher etwas enttäuschend für mich und mein Trainerteam aber ich nehme das Positive aus dem letzten Abschnitt mit.», sagte Madeleine nach ihrem ersten Saisonrennen, in dem sie auf dem unteren Teil ihr technisches Können unter Beweis stellte. Über eine sehr anspruchsvolle Haarnadel gelang ihr eine hervorragende Einfahrt in den Zielhang ohne Geschwindigkeitsverlust. Ein Rückstand von gut 4,5 Sekunden auf die überragende Siegerin Michaela Shiffrin zeigt Madelein zeitgleich, wo sie in wenigen Jahren stehen will und was bishain zu tun bleibt. «Wenn Mädi einen ganzen Lauf so runter bringt, wie den letzten Abschnitt, können wir uns auf eine aufstrebende Weltcupfahrerin aus Liechtenstein freuen», bilanzierten auch das Trainerteam David Pixel und Simon Meraner das Rennwochenende positiv.
Das der Kopf bei solchen Rennen auf höchstem Niveau auch eine wichtige Rolle spielt, ist Madeleine bewusst. «Ich wollte dieses Mal locker bleiben und einfach gut Skifahren, ganz ohne Druck. Vor dem Start war ich dann schon etwas nervös aber am Start selber ist es mir sehr gut gegangen».
Nun steht Regeneration und ab Mittwoch ein erneuter Trainingsblock für sie auf dem Programm.
Titelbild: Keystone|Vaterland.li
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